Perfektionismus verstehen: Eine Reise in die Welt der hohen Ansprüche
Perfektionismus ist ein Phänomen, das viele von uns betrifft und zugleich eine zweischneidige Klinge sein kann. Einerseits kann er zu großartigen Leistungen und Erfolgen, andererseits kann er aber auch zu Stress, Selbstzweifeln und psychischen Belastungen führen.
In diesem Artikel werde ich mich einmal näher mit dem Thema Perfektionismus auseinandersetzen, von der Definition, über Ursachen und Auswirkungen, und Wege aufzeigen, wie man mit Perfektionismus umgehen kann, um ein gesundes Gleichgewicht zu finden.
Was ist Perfektionismus?
Perfektionismus beschreibt einfach gesagt das Streben nach Vollkommenheit und Fehlerfreiheit. Perfektionisten setzen sich selbst extrem hohe Ziele und Standards und möchten Dinge so gut wie möglich erledigen. Sie haben den Drang, alles perfekt zu machen und fürchten sich davor, Fehler zu machen oder nicht den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Dieses Streben nach Perfektion kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben.
Die verschiedenen Facetten des Perfektionismus
Perfektionismus kann in verschiedenen Formen auftreten und sich auf verschiedene Lebensbereiche beziehen. Manche Menschen setzen extrem hohe Maßstäbe in ihrem Beruf, während andere in ihren sozialen Beziehungen oder in anderen Bereichen ihres Lebens nach Perfektion streben.
Es gibt den selbstgerichteten Perfektionismus, bei dem jemand hohe Standards an sich selbst setzt, die soziale Akribie, bei dem jemand glaubt, den Erwartungen anderer gerecht werden zu müssen, und den außengerichteten Perfektionismus, bei dem jemand hohe Erwartungen an sein Umfeld oder seine Kollegen hat.
Nach Außen gerichteter Perfektionismus meint, hohe Erwartungen an andere, was gefährlich werden kann
Die Ursachen von Perfektionismus
Die Entstehung dieses Phänomens kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Eine mögliche Ursache kann die Prägung durch wichtige Bezugspersonen, wie beispielsweise die Eltern, sein. Eine Erziehung, die hohe Erwartungen und Standards setzt oder in der Fehler nicht akzeptiert werden, kann dazu führen, dass Kinder perfektionistische Ansprüche entwickeln. Auch das Temperament und die Veranlagung einer Person können eine Rolle bei der Entstehung spielen.
Darüber hinaus können auch Umweltfaktoren, wie ein stark leistungsorientiertes Umfeld oder der Druck, den sozialen Erwartungen gerecht zu werden, Perfektionismus begünstigen. Die Ursachen können individuell unterschiedlich sein und dass nicht alle Menschen, die hohe Standards setzen, sind zwangsläufig Perfektionisten.
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Die Auswirkungen von Perfektionismus
Perfektionistisches Denken kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Auf der einen Seite kann er zu großen Leistungen und Erfolgen führen, da Perfektionisten einen enormen Antrieb haben, ihr Bestes zu geben und hohe Ziele zu erreichen. Auf der anderen Seite kann er aber auch zu Stress, Selbstzweifeln und psychischen Belastungen führen.
Perfektionisten haben oft Angst davor, Fehler zu machen oder den Erwartungen anderer nicht gerecht zu werden. Sie setzen sich selbst unter Druck und werten ihre Leistungen ab, selbst wenn sie nur minimal von ihrem perfekten Standard abweichen.
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10 Tipps und Strategien um den Perfektionismus zu überwinden
Wenn Perfektionismus zu einem belastenden Faktor in deinem Leben geworden ist, ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen und ein gesundes Gleichgewicht zu finden. Hier sind 10 Tipps und Strategien:
1 Akzeptanz: Akzeptiere, dass Perfektion nicht realistisch ist und dass Fehler zum Leben dazugehören. Niemand ist perfekt und das ist auch in Ordnung.
2 Selbstreflexion: Reflektiere deine eigenen Ansprüche und Standards. Frage dich, ob diese wirklich realistisch sind oder ob du dich selbst unnötigem Druck aussetzt.
3 Prioritäten setzen: Setze klare Prioritäten und konzentriere dich auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Lerne die Dinge loszulassen, die nicht perfekt sein müssen.
4 Selbstfürsorge: Nimm dir Zeit für dich selbst und pflege deine körperliche und mentale Gesundheit. Entwickele Strategien, um mit Stress umzugehen und dich zu entspannen.
5 Perfektionismus neu bewerten: Frage dich, ob Perfektion wirklich das Ziel ist, das du anstreben möchtest. Überlege, ob es nicht wichtiger ist, glücklich und zufrieden zu sein, anstatt perfekt zu sein.
6 Selbstvergebung: Lerne, dir selbst zu vergeben, wenn du Fehler machst oder nicht deine eigenen hohen Standards erreichst. Erkenne an, dass Fehler menschlich sind und eine Gelegenheit bieten, zu wachsen und zu lernen.
7 Delegieren: Lerne, Aufgaben und Verantwortlichkeiten an andere zu delegieren, wenn möglich. Du musst nicht alles alleine machen, und es ist okay, Hilfe anzunehmen, um den Druck des Perfektionismus zu verringern.
8 Realistische Erwartungen: Setze realistische Erwartungen an dich selbst und andere. Vermeide es, unerreichbare Ziele zu setzen, die dich nur frustrieren und entmutigen.
9 Fokus auf den Prozess: Statt dich ausschließlich auf das Endergebnis zu konzentrieren, verschiebe deinen Fokus auf den Prozess und die Bemühungen, die du unternimmst. Schätze die Fortschritte und Anstrengungen, die du unternimmst, anstatt dich ausschließlich auf das perfekte Ergebnis zu fixieren.
10 Suche nach Vorbildern: Finde Vorbilder oder Mentoren, die dir zeigen können, dass Perfektionismus nicht notwendig ist, um erfolgreich zu sein. Beobachte, wie sie mit Herausforderungen und Unvollkommenheiten umgehen, und lerne von ihren Ansätzen.
Fazit
Perfektionismus kann zu großen Leistungen führen, aber auch zu Stress und Selbstzweifeln. Es ist wichtig, die eigenen Ansprüche und Standards zu reflektieren und zu überprüfen, ob sie realistisch sind. Den Perfektionismus zu überwinden erfordert Akzeptanz, Selbstfürsorge und die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen. Letztendlich geht es darum, ein gesundes Gleichgewicht zu finden und sich selbst zu akzeptieren, auch mit Fehlern und Unvollkommenheiten.
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Bis zum nächsten Mal und ein gesundes Neues Jahr 2024, in guter Balance mit deinem inneren Wohlgefühl, ohne Druck und Zwang, wünscht dir sehr herzlich
Deine Doreen aus der DCA